T10- VU-Schwerer Verkehrsunfall zwischen Kleinstübing und Eisbach-Rein: PKW stürzt 50 Meter in Schlucht 11.06.2020
Zu einem schweren Verkehrsunfall mit einem PKW mussten die Feuerwehren Kleinstübing, Eisbach-Rein und Gratwein am Frohnleichnamstag, den 11.6.2020 gegen 11.30 Uhr ausrücken.
Auf der Verbindungsstraße zwischen Kleinstübing und der Heilstätte Enzenbach nahe einer bekannten Mostschänke kam ein PKW aus ungeklärter Ursache von der Fahrbahn ab, fuhr über eine steile Wiese und stürzte schließlich in eine 50 Meter tiefe Waldschlucht. Der PKW war mit zwei Personen besetzt.
Glücklicherweise bemerkten die Besitzer der nahen Mostschänke den Unfall und setzen die Rettungskette in Gang. Zusätzlich leisteten die Besitzer mit vorbeifahrenden Passanten rasch Erste Hilfe. Durch den anfangs unklaren Einsatzort wurden die Feuerwehren Eisbach-Rein und Gratwein unter dem Alarmstichwort: T10 – Verkehrsunfall mit eingeklemmten Personen alarmiert. Die Alarmierung der ortszuständigen Feuerwehr Kleinstübing erfolgte aber wenige Minuten später.
Beim Eintreffen der Einsatzkräfte bot sich folgendes Lagebild: PKW in eine 50 Meter tiefe unwegsame Schlucht gestürzt, zwei Personen im Fahrzeug aber glücklicherweise nicht eingeklemmt jedoch mit entsprechenden Verletzungsmustern, geringer Austritt von Betriebsmitteln.
Mit dem Notarzt des inzwischen anwesenden Rettungshubschraubers wurde entschieden, dass eine Person mittels Korbtrage und Tau aus der Schlucht geflogen wird. Die zweite Person wurde im Anschluss von den Feuerwehrkräften gemeinsam mit den Rettungssanitätern mittels Korbtrage und Vakuummatratze zur nächsten Geländekante gebracht.
Nach der Versorgung der Verletzten wurde das Fahrzeug aus der tiefen Schlucht auf einen Weg gezogen und für den Abtransport vorbereitet. Die ausgetretenen Betriebsmittel wurden, den entsprechenden Möglichkeiten nach gebunden. Die Zusammenarbeit zwischen den Feuerwehren, den Rettungskräften und der Polizei funktionierte reibungslos. Trotz des fast unzugänglichen Unfallorteskonnten beide Personen in kürzester Zeit aus dem Fahrzeug bzw. der tiefen Waldschlucht gerettet werden.
Im Einsatz standen die Feuerwehren Kleinstübing, Eisbach-Rein und Gratwein mit 47 Mitgliedern und 8Fahrzeugen, der Rettungshubschrauber, das Rote Kreuz mit zwei Fahrzeugen sowie die Polizei Deutschfeistritzund Gratwein.
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@Foto: FF Kleinstübing